„Müllpaddeln“ – Bremen räumt auf…

…hieß es am Wochenende des 12. / 13. April. Die ganze Stadt war wie immer zum Frühjahrsputz aufgerufen und der NSB war natürlich von der Wasserseite aus wieder dabei!

Diesmal sollte laut Veranstalter der Freitag vornehmlich der Tag der Schulklassen sein, der Samstag der Tag der Erwachsenen. Also trafen sich vier motivierte NSBler am Samstag um 10 Uhr beim Bootshaus. Ein fünfter NSBler hat uns im Vorfeld für „Bremen räumt auf“ angemeldet und das Equipment an der Ausgabestelle abgeholt.

Eine Änderung der „Bremen räumt auf“-Aktion stieß nicht auf so große Freude: statt der sonst zusätzlich zu den Mülltüten und Handschuhen ausgegebenen Äpfel, Müsliriegel oder Muffins könne man sich dieses Jahr Samstag ab 15 Uhr auf dem Marktplatz einen Snack abholen – keiner von uns Paddlern hatte vor, das in Anspruch zu nehmen – dafür fährt man doch nicht noch mal Stunden später in die Innenstadt?! Aber nach dem Paddeln wäre ein Snack gerade recht gewesen.

Ein bewährtes Verfahren, den ganzen Müll vom Wasser aus zu sammeln wurde schon in den letzten Jahren erprobt: Ein Canadier fungiert als „Mutterschiff“ für die großen Müllsäcke, wo die kleineren, wendigeren Kajakpaddler ihre Ladung von Zeit zu Zeit abgeben können.

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Und dieses Jahr lag der Mutterschiff-Canadier tief im Wasser… 6 oder 7 Müllsäcke sind es geworden! Und außer den üblichen Flaschen und Plastiktüten waren auch wieder einige Kuriositäten dabei: ein Hocker aus Holz, dessen vier Beine über die Wasseroberfläche ragten, viele Meter Cassettentonband – man zieht an einem kleinen Stück Band und dann werden es viele, viele, viele, verhedderte Meter, die aus dem Wasser wieder ans Licht kommen und auch noch immer mehr Bänder… zeitweise neun Bänder parallel.

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Auch wurde ein Geocache ohne GPS und Cachebeschreibung gefunden. Aber wo er dann schon mal da war, konnte die anwesende Fachfrau sich ja gleich ins Logbuch eintragen.

Ein einmaliger kleiner Landgang Nähe Hochschulring erbrachte auch einen Riesenhaufen Müll. Nur eine Vinylschallplatte, die wir vergangenen Donnerstag beim Anpaddeln eher Nähe Kuhsiel gesehen hatten, konnten wir nicht mehr erreichen, die Zeit wurde zu knapp.

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Nach etwa anderthalb Stunden Sammelei hatten wir erst den halben Kuhgraben abgeräumt und mussten umkehren, denn bis 13 Uhr sollten die Müllsäcke abgegeben werden. Zudem war der Canadier auch ganz schön voll! Eine erfolgreiche Sammelaktion – und unser Revier ist wieder ein bisschen ansehnlicher geworden, so dass die Saison kommen kann!